Sauerland im Herbst: Ein Eldorado für Wanderfreunde
Die naturnahen Wanderwege im Sauerland sind meist leicht zu bewältigen. Denn die höchsten Gipfel des Rothaargebirges wie der Langenberg oder der Kahle Asten messen nur wenig mehr als 840 Meter. Es gibt viele Rundwanderwege mit markierten Pfaden, die sich für einen Tagesausflug eignen. Zudem können bis November geführte Wanderungen gebucht werden. Die Ranger geben nicht nur Auskunft über die Region und die Natur. Spannende Geschichten machen einen herbstlichen Wanderurlaub im Sauerland zu einem Highlight für Jung und Alt. Besonders für Familien mit Kindern eignen sich die Erlebnispfade wie der "Waldfeenpfad" bei Brilon oder der "Eichhörchenweg" von Neuenrade. Darüber hinaus sind im Sauerland spezielle Wanderrouten für Hundebesitzer vorhanden.
Auf dem Fahrrad durch's herbstliche Sauerland
Auf dem Fahrrad durch's herbstliche Sauerland
Ganz gleich, ob Tourenradler, Mountainbiker, Rennradfahrer oder E-Biker - bei einem Radwegenetz von etwa 3.000 Kilometern Länge ist auch im Herbsturlaub für jeden etwas dabei. Befahren werden unter anderem Flussradwege oder alte Bahntrassen. Es wurden auch Themenrouten eingerichtet. So führt die etwa 114 Kilometer lange Radroute "Steine & mehr" vorbei an Steinbrüchen und renaturiertem Gebiet. Zudem geben 33 Stationen Auskunft über diese besondere Kulturlandschaft. Übrigens: Viele gastronomische Betriebe sind auf den Besuch von Radlern spezialisiert. Sie sind mit dem Zeichen "Bett + Bike" markiert.
Bei sonnigem Herbstwetter ist eine Radtour auch ideal für einen Kurzurlaub im Sauerland geeignet.
Herbst-Urlaub im Sauerland: Auf den Spuren der Vergangenheit
Dass im Sauerland einst der Adel herrschte, davon zeugen bis heute zahlreiche Schlösser, Burgen und Herrenhäuser. Viele von ihnen stammen aus dem frühen Mittelalter des 10. Jahrhunderts und sind nur noch als Ruine vorhanden. Erhalten geblieben ist jedoch das Schloss Herdringen in Arnsberg. Es befindet sich zwar in privatem Besitz, kann aber nach Anmeldung besichtigt werden. Auch das ehemalige Stadtpalais in Arnsberg aus dem Jahre 1605 lädt Besucher ein. In dem als "Landsberger Hof" bekannten Gebäudekomplex befindet sich mittlerweile das Sauerland-Museum. Das Landschaftsbild ist darüber hinaus geprägt von Fachwerk- und Schieferhäusern. Die typische Sauerländer Fachwerkarchitektur ist in Orten wie Winterberg, Oberkirchen oder Hallenberg zu finden. Eine Schlossbesichtigung ist ideal für einen verregneten Herbsttag im Sauerland.
Wenn der Herbsttag ins Wasser fällt
Sollte das Herbstwetter einmal nicht mitspielen, bietet es sich an, eines der vielen Museen im Sauerland zu besuchen. Dazu gehören das Deutsche Höhlenmuseum Iserlohn, das Feuerwehrmuseum in Arnsberg, das Marsberger Glas- und Heimatmuseum oder das Wintersport-Museum in Winterberg. Einige Bergwerk- und Hüttenmuseen wie der Kilianstollen in Marsberg oder die Luisenhütte in Wocklum erzählen von der industriellen Vergangenheit im Sauerland. Zudem können Schauhöhlen wie die Heinrichshöhle oder die Balver Höhle besichtigt werden. Und wer die Herkunft regionaler Köstlichkeiten erkunden möchte, kann dies in zahlreichen kleinen und großen Bierbrauereien tun. Auch Schnapsbrennereien und Käsereien heißen Besucher willkommen.
Facettenreiche Freizeit in Winterberg
Unsere Heimat Winterberg ist das ideale Reiseziel für einen Herbst-Urlaub im Sauerland. Das Stadtbild ist geprägt von seinen Fachwerkhäusern und der Pfarrkirche St. Jakobus. Ganz in der Nähe der Altstadt befindet sich eine Minigolfanlage, die von April bis November geöffnet hat. Der Barfußpfad am Rothaarsteig ist das ganze Jahr frei zugänglich. Hier gehen die Füße an 12 Stationen auf eine ganz besondere Entdeckungsreise. Ein Kneippsches Wassertretbecken gehört ebenso dazu wie eine Laufstrecke mit verschiedenen Untergründen. Aktive Erholung bieten außerdem das Freibad und die Schwimmhalle von Winterberg.
Ein besonderes Highlight im Herbst ist das "Kartoffelbraten". Nach der Kartoffelernte im September / Oktober versammeln sich die Einwohner von Winterberg an den Feuerstellen in den umliegenden Wäldern. In ein heruntergebranntes Buchenholzfeuer werden die frisch geernteten Kartoffeln gelegt, mit glühender Asche bedeckt und anschließend mit Butter oder Schmand verzehrt.